Stimmen vom Berliner-Derby Hertha BSC vs. Union


Das Berliner Stadtderby zwischen Hertha und Union bot beste Werbung für die 2. Bundesliga. Letztlich gab es ein 2:2-Unentschieden zwischen den beiden Aufstiegskandidaten, die sich vor über 74.000 Zuschauern ein aufregendes Spiel lieferten. Nach einer 2:0-Führung sah das Team aus Berlin-Köpenick schon wie der sichere Sieger aus. Mit einem imposanten Schlussspurt und zwei Treffern von Adrian Ramos und Ronny hat die "Alte Dame" jedoch noch für einen Punktgewinn im heimischen Olympiastadion sorgen können. Nach dem Spiel äußerten sich die Protagonisten über diese Begegnung.

Nicht richtig zufrieden zeigte sich Hertha-Coach Jos Luhukay, der einige Mängel in seinem Spiel erkannt hat, wie er deutlich macht: "Es war viel Angst und Verkrampftheit in unserem Spiel zu erkennen, was durch die beiden frühen Gegentore in beiden Halbzeiten verstärkt wurde. Wir haben in der letzten Konsequenz nicht das gezeigt, was wir können, aber wir haben wieder einmal Charakter bewiesen und uns ins Spiel gekämpft. Wie ein Sinnbild unserer gesamten Saison haben wir wieder mit unseren Standardsituationen und der letzten Viertelstunde einen Punkt erkämpft. Daher müssen wir gar nicht unzufrieden sein, sondern sind insgesamt betrachtet froh."

Die Offensivleistung prangerte Mittelfeldmann Marcel Ndjeng an: "Wir haben uns in der Vorwärtsbewegung leider zu schwer getan und mussten zwei unnötige Gegentore verkraften. Generell ist es sehr schade, dass wir nicht das umsetzen konnten, was wir uns vorgenommen haben und dass wir vor allem hier zu Hause Union nicht vor Probleme stellen konnten. Eigentlich wollten wir die drei Punkte, aus dieser Sicht war es für uns enttäuschend."

Die Moral lobte Abwehrchef Fabian Lustenberger derweil: "Momentan ist die Enttäuschung über unser schlechtes Spiel noch groß. Aber spätestens wenn wir am Dienstag d
as alles nochmal Revue passieren lassen, werden wir zufrieden sein, dass wir den Zwei-Tore-Rückstand noch aufholen konnten. Trotz des Rückstandes habe ich aber auch immer an uns geglaubt und wusste, dass wir nochmal rankommen können, da wir die nötige individuelle Klasse besitzen." Ähnlich argumentierte der Routinier Levan Kobiashvili: "Es war toll, in einem solchen Spiel wieder zurückzukehren und das zeigt mir, dass es sich gelohnt hat, weiter Fußball zu spielen. Was will man als Fußballer mehr? Derby, ein tolles Stadion, super Atmosphäre - ich bin froh, dass ich mit dabei war. Auf der anderen Seite fällt es mir schwer zu sagen, dass wir mit dem einen Punkt zufrieden sind. Aber man muss das akzeptieren, wenn man nach einem 0:2 noch den Ausgleich schafft."

Eine ganz andere Gemütslage zeichnete Union-Coach Uwe Neuhaus aus, der jedoch Mitte der zweiten Halbzeit eine Wende im Spiel kommen sah: "Bis zur 65. Minute war ich mit unserer Leistung sehr, sehr zufrieden. Wir wollten Hertha mit den eigenen Stärken schlagen und haben sie daher früh unter Druck gesetzt, was uns gut gelungen ist. Aber in der letzten halben Stunde war bei uns der Stecker gezogen. Dennoch wehre ich mich dagegen, das Spiel als gefühlte Niederlage zu betrachten."


Informationen
Quelle: www.herthabsc.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Hertha BSC Berlin; 1. FC Union Berlin; Luhukay; Neuhaus; Ndjeng; Ronny; Lustenberger; Kobiashvili
Datum: 12.02.2013 18:47 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-stimmen-vom-berliner-derby-hertha-bsc-vs--union-4133.html
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