SV Sandhausen hofft auf Ãœberraschung im Heidenheim-Derby

Zurück zur Übersicht

Am morgigen Freitag geht es für den SV Sandhausen beim 1. FC Heidenheim im Südwest-Derby um wichtige Punkte für den Klassenerhalt. Ab 18.30 Uhr gastiert der Zwölfte beim Tabellenfünften. Mit einem überraschenden Auswärtssieg beim so starken Aufsteiger von der schwäbischen Alb könnte das Abstiegsgespenst aus dem Hardtwaldstadion bereits etwas vertrieben werden. Unklar ist aus Sicht der Gäste allerdings noch, wer im SVS-Gehäuse stehen wird.

Stammkeeper noch unklar

So hat Coach Alois Schwartz noch einen Dialog mit seinem Torwarttrainer in Ausschau gehalten: „Ich muss mich noch mit Torwarttrainer Daniel Ischdonat beraten.“ Bekanntlich hat der etatmäßige Stammkeeper Manuel Riemann neun gute Spiele bestreiten können. Dann hat ihn eine Schulterverletzung aus der Bahn geworfen. Marco Knaller kam, sah und spielte. Zudem hielt der 26-jährige Österreicher grandios, was Schwartz zum zufriedenen Fazit bewegen konnte: „Wir haben zwei gute Torhüter.“ Zudem hat der 47-jährige Trainer bekannt gegeben, dass es „eine schöne Entscheidung“ gewesen sei. Zudem will er keine Rückschluss vom kommenden Spiel erkennen: „Wer in Heidenheim im Tor steht, ist nicht gleich die neue Nummer eins.“

Remis gegen Mainz 05 tut gut

An der Spitzenposition im Heimranking ist der kommende Gegner aus Heidenheim platziert. Es gibt im bisherigen Saisonverlauf der 2. Fußball-Bundesliga nur noch drei andere Mannschaften, welche im heimischen Stadion noch ohne Niederlage sind. Den Bestwert stellt das Team von Coach Frank Schmidt bezüglich der Trefferquote auf, denn 24 eigene Treffer sind im deutschen Fußball-Unterhaus bisher nicht übertroffen worden. Schwartz zeigt sich voll des Lobes über den FCH: „Heidenheim zeichnet Kontinuität aus. Kontinuität, die einem Verein gut tut.“ Der SVS-Übungsleiter zeigt sich dennoch positiv gestimmt, dass beim Favoriten aus Heidenheim ein Auswärtssieg noch möglich sein könnte. In der Länderspielpause wurde ganz bewusst ein Testspiel gegen einen höherklassigen Gegner ausgesucht. So gab es die Partie gegen den Bundesligisten FSV Mainz 04 (1:1). Dort konnte man auch exzellent erkennen, dass „sich die Mannschaft mehr Selbstvertrauen erarbeitet hat.“

Reichhaltige Personalauswahl

Ein weiterer Punkt, warum das Selbstvertrauen bei den Kurpfälzern noch einmal deutlich steigen konnte, ist, dass einige Spieler zurückkehren werden. Neben Riemann konnten bei der Punkteteilung in Mainz auch Nicky Adler und Kevin Kratz ihre Rückkehr feiern. Ob das erfahrene Duo in Heidenheim spielen kann, erscheint aktuell noch unklar zu sein. Im Training herrscht ein ausgesprochen hohes Niveau, da sich die einzelnen Spieler für einen Startelf-Einsatz bewerben wollen. Es gibt nun einige Alternativen mehr, die zum Einsatz kommen könnten, wie etwa Aziz Bouhaddouz, Simon Tüting, Marc Pfertzel oder Tim Kister. Im letzten Spiel gab es einen überzeugenden 2:1-Heimsieg gegen den favorisierten 1. FC Nürnberg, wo die Mannschaft bis auf die Anfangsphase keinen echten Grund zur Sorge geliefert hat. Dennoch könnte es möglich sein, dass es zu taktischen Umstellungen kommen wird.