Toni Schumacher tippt den 1. FC Köln auf den Relegationsplatz

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Nur einen Punkt liegt der 1. FC Köln hinter dem mutmaßlich ärgsten Rivalen, dem 1. FC Kaiserslautern zurück. Alles scheint möglich. Allerdings hat der FCK ein Heimspiel gegen den FC Ingolstadt 04, während der FC bei Dynamo Dresden antreten muss. Danach gibt es die Länderspiel-Pause, bevor es zum echten Saisonfinish kommen wird, welches von Dramatik, Spannung und Emotion geprägt sein wird. Nun wagt mit Toni Schumacher der Vizepräsident des 1. FC Köln einen Tipp für die letzten neun Begegnungen der beiden Vereine.

So ist der ehemalige deutsche Nationaltorwart fest davon überzeugt, dass sein FC noch auf 23 Zähler kommen wird, was am Ende 63 Punkte und damit den Aufstieg bedeuten würde. Lautern hingegen verliert das Spiel in Cottbus und kommt deshalb nur auf 20 Punkte von 27 möglichen. Köln würde nach Schumachers Aufstiegsrechnung dann mit zwei Punkten Vorsprung an Kaiserslautern vorbeiziehen. "De Tünn" ist überzeugt: „Die Mannschaft hat Blut geleckt und weiß, was sie erreichen kann. Mit dieser Einstellung fährt das Team nach Dresden und bestreitet so auch die letzten Spiele.“
Er drückt seine Hoffnung in Worten aus, wenn er sagt: „Wir haben einen Lauf, sind 13 Spiele ungeschlagen. Ich bin von uns überzeugt“, so Schumacher, der hinzufügt: „Unser großes Pfand sind vor allem die vielen Fans, die zu den Auswärtsspielen mitreisen.“ Nach Dresden kommen rund 3000 Anhänger mit, nach Kaiserslautern wird mit 8000 Fans gerechnet, während in Duisburg und Bochum mit einer fünfstelligen Besucherzahl aus Köln spekuliert wird. Über mögliche Stolperfallen kann Schumacher folgendes sagen: „Neben Lautern natürlich vor allem das Spiel gegen 1860 München. Aber es kann immer etwas dazwischen kommen, womit wir nicht rechnen…“
Der verletzungsbedingte Ausfall von Außenverteidiger Jonas Hector kann auch eine Chance für den erfahrenen Christian Eichner sein, der mehrere Spiele ohne Einsatz geblieben ist. Nachdem er beim letzten Spiel gegen den SC Paderborn eingewechselt worden ist, war das Risiko nicht gerade gering, dass bei ihm Schwachstellen offenbart werden. Immerhin fehlte ihm die Matchpraxis. Mit Klasse und seiner Routine jedoch löste der ehemalige Nationalmannschaftskandidat seine Aufgabe gegen den SCP formidabel und ließ die Sorgenfalten bei FC-Trainer Holger Stanislawski merklich geringer werden. Ehrlich räumt der ehemalige Karlsruher jedoch auch gegenüber dem „Express“ ein: „Das ist sicher nicht einfach, wenn du da ins Wasser geschmissen wirst. Aber es war schon besser als zuletzt in Cottbus, denn es war wenigstens ein Fußballspiel.“ Rund drei Wochen wird Hector nun ausfallen. Zeit genug, um genügend Eigenwerbung betreiben zu können.
Nun möchte er sich mit starken Leistungen empfehlen, wie er deutlich macht: „Natürlich wünscht man so etwas keinem. Jonas hat seine Sache toll gemacht und ich habe mich für ihn auch gefreut“, so der Ex-Hoffenheimer, „Aber es ist schon hart, an den Spieltagen immer draußen zu sitzen. Dann bin ich Samstags wirklich unausstehlich.“ Auch Defensivspezialist Dominic Maroh scheint sich sicher zu sein: „Er wird Jonas eins zu eins ersetzen, da mache ich mir überhaupt keine Sorgen.“
Eichner zeigt sich hochmotiviert, dass er dem Domstadtklub im FC-Trikot im Aufstiegskampf behilflich sein kann. Auch seine Zukunft würde sich bei einem Bundesliga-Aufstieg deutlich angenehmer gestalten. Im Juni wird sein Vertrag auslaufen. Hector hat sich mit starken Vorstellungen einen gewissen Vorsprung erarbeitet. Daher würde ihm erst einmal nur das Reservistendasein übrig bleiben. Eichner sorgt vor, wenn er sagt: „Vom Verein ist noch niemand auf mich zugekommen. Ich mache mir da aber keinen großen Kopf darum. Was mich aber nicht daran hindert, meine Hausaufgaben zu machen.“ Der 30-Jährige macht jedoch auch deutlich, dass er sich beim FC sehr gut aufgehoben fühlt: „Ich fahre wirklich jeden Tag gerne zur Arbeit, wir haben einen wirklich fantastischen Teamgeist. Umso schöner, dass ich jetzt auch meinen Beitrag leisten kann.“