Topspiel 23.Spieltag 2.Bundesliga

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Im Duell Zweiter gegen Dritter der 2.Fußball Bundesliga standen sich am Abend Hertha BSC Berlin und der 1.FC Kaiserslautern gegenüber.

Sowohl für den Hauptstadtclub als auch für die Roten Teufel war es in der Rückrunde (viertes Spiel im Jahr 2013) bereits das zweite Montag Abend Spiel! Die Hertha trennte sich vor 14 Tagen mit 2:2 im Stadtderby von Union Berlin und der FCK gewann eine Woche zuvor mit 1:0 beim TSV 1860 in München! Die Hertha begann im gewohnte 4-2-3-1 mit Kraft im Tor, Holland, Brooks, Lustenberger und Pekarik in der Abwehr, im defensiven Mittelfeld rückte Kluge nach seiner Sperre wieder in die Startelf neben ihm Niemeyer, Nico Schulz begann zum ersten mal im Jahr 2013 auf der linken offensiven Seite in der Mitte Ronny und Rechts Ndjeng davor die Spitze Adrian Ramos. Franco Foda schickte folgende Elf auf den Platz: Sippel stand im Tor, davor verteidigten Löwe, Heintz, Torrejón und Dick, im defensiven Mittelfeld agierten Karl und Köhler, Links Offensiv Fortounis auf der anderen Seite Alexander Baumjohann und vorne der Doppelsturm Bunjaku und Hoffer. Pünktlich pfiff Schiedsrichter Tobias Welz aus Wiesbaden das Spitzenspiel vor gut 40.000 Zuschauern im Berliner Olympiastadion an. Und der Referee aus Hessen stand nach keinen zwei gespielten Minuten bereits im Blickpunkt: Ramos mit Traumpass auf Schulz der legt sich den Ball vor und wird von FCK Keeper Sippel von den Beinen geholt – klarer Fall Elfmeter für die Hausherren und Gelb für den Gästekeeper. Die Chance für den Hauptstadtclub schnell in Führung zu gehen aber Tobias Sippel pariert den Strafstoß von Ronny und macht seinen Patzer somit wieder gut! Die Berliner zeigten sich von Beginn an bissiger, attackierten die Gäste aus der Pfalz sehr früh und hatten folglich auch die ersten Möglichkeiten so wie Adrian Ramos nach schöner Vorarbeit von Schulz (7.). Nach etwa einer viertel Stunde konnten sich die Lauterer wenigstens in der Defensive stabilisieren doch nach vorne ging eher weniger bei den Roten Teufeln. In Minute 19 die Abwehr der Gäste kurz allerdings nicht im Bilde, Ronny alleine auf weiter Flur vertendelt aber den Ball und somit auch eine gute Möglichkeit für die Gastgeber. Nach einer turbulenten Anfangsphase verlor die Begegnung um die 25.Spielminute herum zusehends an Tempo und Attraktivität. Das Geschehen spielte sich zumeist im Mittelfeld ab, kein Team konnte entscheidende Akzente setzen. Mehr oder weniger dem Zufall geschuldet die erste fast Torchance der Gäste: Pekarik mit einem riskanten Kopfball zurück zu seinem Keeper Thomas Kraft, Erwin Hoffer wittert eine Chance aber Kraft ist vor dem Österreicher am Ball und kann klären (29.). Vier Minuten später dezimierten sich die Mannen von Franco Foda dann selbst: Alexander Baumjohann im Mittelfeld mit einem extrem fiesen und harten Einsteigen gegen Pekarik, dass Tobias Welz zurecht mit der Roten Karte bestrafte. Der Erste Platzverweis in der Karriere Baumjohanns der in der 1.Bundesliga schon für Gladbach, Schalke 04 und den FC Bayern gespielt hat. In der Folge die Hertha wieder mit leichtem Aufschwung, allerdings ohne einen Torschuss abzugeben. In der ersten Halbzeit mehr Karten als Torschüsse, eine eher enttäuschende erste Hälfte im Olympiastadion der Hauptstadt. Beide Trainer vollziehen zur zweiten Hälfte einen taktischen Wechsel: bei der Hertha kommt Stürmer Pierre Michel Lasogga für Verteidiger Pekarik und beim FCK kommt der defensivere Borysiuk für Benjamin Köhler. Die zweite Halbzeit begann wie die erste endete mit optischer Überlegenheit der Herthaner, Adrian Ramos mit einem eher harmlosen Warnschuss auf das Gästetor in der 49.Minute bringt den ersten Torschuss seit der 7.Spielminute zustande. Die Hertha nun wieder mit etwas mehr zu zum Tor aber die nur noch zu zehnt agierenden Gäste aus Kaiserslautern hinten extrem sicher und gut verteidigend lassen wenig bis gar nichts zu. In Minute 58 finden Ramos und Ndjeng dann eine kleine Lücke der Abschluss geht aber weit am Tor vorbei. Nach dem eine Stunde absolviert war setzt Jos Luhukay auf noch mehr Offensive und bringt für Verteidiger Brooks Stürmer Sandro Wagner. Wenige Sekunden später verpasste der zur Pause eingewechselte Lasogga nach toller Vorarbeit von Adrian Ramos das 1:0 freistehend aus sieben Metern. Der Hauptstadtclub investierte nun mehr und wurde in der 68.Minute endlich belohnt: Lasogga lässt nach Zuspiel von Niemeyer den Ball in den Lauf von Peer Kluge tropfen und der überwindet Tobias Sippel zum verdienten 1:0 für die Berliner! Die Offensive Einstellung von Luhukay nach dem Platzverweis wurde nun endlich belohnt und die Berliner wollten mehr! Die Eingewechselten Wagner und Lasogga im Zusammenspiel aber Sippel kann das 2:0 verhindern (75.). Beim 1.FC Kaiserslautern deutete auch aufgrund der zahlenmäßigen Unterzahlt nichts auf ein aufbäumen hin. Foda bringt eine viertel Stunde vor dem Ende dann mit Derstroff für Fortounis einen frischen Offensivmann. Jos Luhukay fährt dann nach dem Führungstreffer die Offensive etwas runter und bringt Levan Kobiashvilli für den Heute unglücklich agierenden Ronny in die Partie. Die Hertha wollte dennoch die vorzeitige Entscheidung herbei führen: nach einem Freistoß von Ndjeng war Wagner per Kopf nahe am 2:0 (85.). Für eine mögliche Schlussoffensive bringt Franco Foda dann nochmal Azaouagh für Karl in die Begegnung. Die vermag die Mannschaft des FCK allerdings nicht wirklich umzusetzen und so fährt Hertha BSC Berlin einen ungefährdeten 1:0 Heimsieg ein und übernimmt durch diesen Sieg wieder den ersten Platz in der Tabelle der 2.Bundesliga. Am Ende ein Spitzenspiel, dass den Erwartungen kaum gerecht werden konnte. Die Hertha baut ihren Vorsprung auf den Relegationsplatz auf jetzt 13 Zähler auf und kann fast schon für die kommende Saison in der Bundesliga planen. „Wir sind leider von Anfang an nicht ins Spiel gekommen, von der Spielanlage war das viel zu wenig bei uns. Hertha war viel aggressiver und hat viel besser nach vorne gespielt als wir heute“ zieht Franco Foda, der im übrigen mit der Roten Karte gegen Alexander Baumjohann nicht unbedingt einverstanden war beim Pay TV Sender Sky Bilanz. „Ich denke wir müssen uns immer wieder neu fokusieren von Spiel zu Spiel. Natürlich haben wir heute unsere Ausgangsposition gegen einen direkten Konkurrenten verbessern können das Spiel ist jedoch durch den Platzverweis etwas unglücklich verlaufen. Ich hätte lieber elf gegen elf gespielt dann hätte mehr Spielvermögen aufkommen können. Nichts desto trotz bin ich froh, dass uns das goldene Tor gelungen ist um den Sieg einzufahren.“ Äußerte sich Hertha Coach Jos Luhukay der mit seiner Hertha nun seit 21 Zweitliga Spielen in Serie ungeschlagen ist. Am kommenden Wochenende empfängt der 1.FC Kaiserslautern im heimischen Fritz Walter Stadion auf dem Betzenberg den VfL Bochum und Hertha BSC Berlin muss bei Dynamo in Dresden ran!