Trainer Stöger sieht Köln nicht als den "FC Helmes"


Trainer Stöger sieht Köln nicht als den
Bild: dfb.de
Die Qualität im Angriffsbereich beim 1. FC Köln hat sich durch die Verpflichtung von Patrick Helmes noch einmal merklich erhöhen können. Vielleicht wird das Kölner-Spiel zukünftig auch etwas offensiver, denn FC-Coach Peter Stöger plant mit den beiden Angreifern Anthony Ujah und Patrick Helmes als zukünftige Doppelspitze. Dennoch soll es nach Ansicht des Trainers nicht zu einem „FC Helmes“ werden. Dies wäre so gar nicht nach der Vorstellung des österreichischen Meistertrainers.

"Helmes zusammen mit Ujah ist ohne weiteres möglich"

Nach der kontrovers diskutierten Rückkehr des neuen Hoffnungsträger geht Stöger ausgesprochen entspannt mit dieser Situation um, denn vor dem Fitnesstest am heutigen Mittwoch hat der 47-Jährige deutlich gemacht: „Aus meiner Erfahrung als Spieler und Verantwortlicher weiß ich, dass alle Stürmer zusammenpassen, wenn sie bereit sind, verschiedene Aufgabe zu übernehmen und Qualität haben." Nun gibt es weitere Variationsmöglichkeiten, zumal sich der hochtalentierte Przybylko noch dazugesellt und ebenfalls wichtige Qualitäten in das Kölner-Offensivspiel bringen kann: „Helmes zusammen mit Ujah ist ohne weiteres möglich. Und wir haben noch Przybylko. Es gibt verschiedene Varianten. Wir sind wieder um eine Möglichkeit stärker geworden und schwerer auszurechnen."

Stöger erwartet von Helmes keine 30 Treffer

Zudem hat er klar und deutlich gegenüber dem "Kölner Stadt-Anzeiger" angemerkt, dass er den 1. FC Köln zukünftig nicht als eine Art "FC Helmes" ansieht. Er möchte den Druck auf den ehemaligen Nationalspieler nicht zu groß werden lassen: „Ich bin nicht der, der erwartet, dass er jetzt 30 Tore schießt, weil wir ihn geholt haben. Er wird in unserer Idee, wie wir eine Mannschaft entwickeln wollen, weiterhelfen." Peter Stöger erhielt am vergangenen Sonntag zudem noch eine kleine Auszeichnung, den er ist von der österreichischen Fußball-Gewerkschaft zum „Trainer des Jahres“ gekürt worden.

Schmadtke spricht offen und ehrlich über den FC

In den letzten Tagen hat Jörg Schmadtke hektische Betriebsamkeit in seinem Job als Sportdirektor des 1. FC Köln erleben, Mit dem Transfer von Helmes zu den Geißböcken hat er einen echten Personalcoup einfädeln können. Deshalb hat er sich die Pause während der Länderspielpause mit Reisen nach Rom und Istanbul mit seiner Frau Andrea auch redlich verdient. Zuvor jedoch äußert sich der Erfolgsmanager im Gespräch mit dem "Express" zu verschiedenen Themen, die die Perspektiven des FC betreff
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"Eigentlich bin ich kein Freund von Rückholgeschichten"

Klar scheint es für ihn definitiv zu sein, dass der Aufstieg in die Bundesliga möglichst schon am Ende dieser Spielzeit gefeiert werden sollte. Grund dafür ist die immer mehr aufkommende "finanzielle Schere" in der Einnahmesituation zwischen erster und zweiter Bundesliga. So erklärt er dazu: „Wir sollten zügig wieder hochkommen, damit die Lücke nicht zu groß wird.“ Den Grund für die Rückholaktion von Helmes beziffert er wie folgt: "Wir haben nach einem erfahrenen Spieler gesucht, der unserer jungen Mannschaft Dinge mitgibt, die sie in bestimmten Reihen braucht." Ehrlich räumt er auch, dass er solche Comebackgeschichten eigentlich eher etwas kritischer betrachtet. Er nennt die zu hohen Erwartungen als Grund für seine Skepsis: "Eigentlich bin ich kein Freund von Rückholgeschichten, denn oft gehen die Parteien mit falschen Erwartungen an die Sache ran. Er kommt hierher, weil er den FC hochschießen und dann drei, vier, fünf Jahre hier richtig erfolgreich Fußball spielen will."

"Der Trainer hat da ein gutes Gespür"

Durch diesen spektakulären Transfer sind die Erwartungen der ohnehin schon euphorisierten Anhänger noch weiter in die Höhe gestiegen. Schmadtke nennt Punkte, wie er eine erfolgreiche Mannschaft beim FC aufbauen möchte: "Ich versuche mich an Realitäten und an der Gruppe zu orientieren: Die Frage ist: Was braucht die Mannschaft, um sich weiterzuentwickeln? Jetzt haben wir ein junges Team, dem Erfahrung gut tut, deshalb haben wir uns jetzt für Patrick Helmes entschieden. Dafür verlassen wir aber nicht den eingeschlagenen Weg, junge Spieler zu entwickeln." Zugleich zollt er dem Trainer auch ein großes Kompliment, wenn er sagt: "Ja, dafür hat er ein Händchen. Wie gerade bei Yannick Gerhardt. Er spielte in Dresden gut, dann hat er ihm eine Pause gegeben. Jetzt am er wieder von Beginn an und macht sein Tor. Der Trainer hat da ein gutes Gespür. Und die Mannschaft spürt: Peter Stöger ist aktiv und hilft uns damit."


Informationen
Quelle: ksta.de, express.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: 1. FC Köln, Peter Stöger, Patrick Helmes, Anthony Ujah
Datum: 04.09.2013 13:08 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-trainer-stoeger-sieht-koeln-nicht-als-den--fc-helmes--7391.html
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