Überragender Engels führt FSV Frankfurt zum Heimsieg gegen Heidenheim

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Einen enorm wichtigen 2:0-Heimsieg im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga landete der FSV Frankfurt über den 1. FC Heidenheim. Gegen den Aufsteiger gelang den Kickern von Trainer Benno Möhlmann der erste Sieg vor heimischer Kulisse. Überragender Spieler war Mario Engels, der den ersten Treffer von Zlatko Dedic nach einer knappen halben Stunde gekonnt vorbereitet hat und zum 2:0 mit einem frechen Rechtsschuss zehn Minuten nach dem Halbzeitpfiff selbst erfolgreich gewesen ist. 5.147 Zuschauer waren bei dieser Partie im Frankfurter Volksbank-Stadion Zeuge. Zwanzig Minuten vor dem Schlusspfiff hatte der agile Dedic Pech mit seinem Torschuss an die Torlatte. Insgesamt ein durchaus verdienter Heimsieg der Frankfurter, die nunmehr mit 21 Zählern sechs Punkte-Vorsprung auf den Relegationsplatz besitzen. Heidenheim befindet sich aktuell in einer leichten Schwächephase und steht mit vier Punkten davor an achter Tabellenposition. Wir haben die Stimmen zur Partie sammeln können.

FSV Frankfurt

FSV-Geschäftsführer Sport Uwe Stöver: „Der Bann ist gebrochen. Endlich – das wurde auch Zeit! Unterm Strich war es auch verdient. Es war leidenschaftlich, es war effizient und von daher auch vom Ergebnis her in Ordnung. Es fing zunächst wieder unglücklich an, mit dem Innenpfosten – mit der freien Schusslinie für Hanno Balitsch in der 20. Minute. Die Mannschaft hat sich diesen Sieg heute über weite Strecken des Spiels verdient und erarbeitet. Die Effektivität war da, wir haben auch zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht.“

FSV-Cheftrainer Benno Möhlmann: „Wir sind alle froh, dass wir mit dem ersten Spiel der Rückserie auch den, wie alle es schon aufgebaut haben, Heimfluch beenden konnten. Und wir haben es auch gut gemacht. Wir haben von Anfang an druckvoll agiert und versucht, kompakt zu stehen, um dann unsere Angriffe vorzutragen. Es ist noch nicht 90 Minuten lang ein Angriff nach dem anderen gelungen, aber wir haben viele Situationen gehabt, die auch erfolgversprechend waren. Wir haben im Laufe des Spiels dann auch zwei Tore erzielt. Das zweite war wunderschön gemacht, da sieht man, dass Mario Engels durchaus große technische Qualitäten hat und auch im richtigen Moment abgezockt sein kann. Er bringt das zwar immer noch nicht so konstant, aber er ist auf einem sehr guten Weg und ich hoffe, dass der auch weiter nach vorne führt. Wir haben für uns unverständlicherweise lange gebraucht für diesen ersten Heimsieg in dieser Saison. Wir haben in der Anfangsphase sicherlich auch ein bis zwei Mal etwas Glück gehabt, dass Heidenheim nicht in Führung gegangen ist, aber danach haben wir doch sehr souverän das Spiel gemacht. Das wird der Mannschaft, zunächst für das nächste Spiel, aber auch für die restlichen 15 Spiele der Rückserie Selbstbewusstsein und Mut machen und geben.“

FSV-Kapitän Manuel Konrad: „Eine riesen Erleichterung. Wir wollten heute unbedingt ein gutes Spiel machen und vor allen Dingen wollten wir gewinnen. Und das ist uns endlich mal gelungen. Ich denke, dass wir zwar zu Hause auch schon gute Spiele gemacht haben, aber irgendwas hat immer gefehlt. Und heute ist uns das durch unsere Effektivität endlich gelungen. Aber es gab auch noch mehrere Gründe: unser Zweikampfverhalten, unsere Laufbereitschaft und auch fußballerisch waren wir heute sehr gut. Auf dem Platz war es nicht immer ganz leicht, aber wir haben das fast über die 90 Minuten sehr gut gemacht. Und vor allem zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht. Wir sind sehr glücklich.“

1. FC Heidenheim

Philip Heise: „Wenn man so gut in die Saison startet, will man daran natürlich anknüpfen und die Großen ein bisschen ärgern. Das ist uns heute nicht gelungen. Wir haben über weite Strecken einfach nur mitgespielt. Wir müssen schauen, dass wir wieder besser hinten rauskommen und einfach wieder mehr Fußball spielen. Uns hat über weite Strecken der Mut gefehlt.“

Marcel Titsch-Rivero: „Die haben das clever gemacht und im Gegensatz zu uns Zweikämpfe angenommen. Die Mannschaft hat die Räume genutzt, die wir ihnen geboten haben. Und das ist uns überhaupt nicht gelungen.“

Frank Schmidt: „Aber noch in der ersten Halbzeit haben wir bemerkt, dass unser Spiel viel zu fehlerbehaftet war. Es gelingt uns derzeit einfach nicht, unser Spiel auf den Platz zu bringen. Uns fehlt ein Stück weit der Glaube und das wird von erfahrenen Mannschaften wie Frankfurt natürlich ausgenutzt.“

Mathias Wittek: „Für das letzte Spiel vor der Winterpause müssen wir noch einmal alles geben.“