Unions Mattuschka will alle Spiele gewinnen

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Der 1. FC Union Berlin steht nach dem wichtigen 4:2-Sieg gegen den FC St. Pauli kurz vor dem Erreichen des Klassenerhalts. 38 Punkte hat das Team von Trainer Uwe Neuhaus holen können und hat damit gleichzeitig sechs Punkte Rückstand auf Relegationsplatz drei, den derzeit der 1. FC Kaiserslautern einnimmt. Lauterns mutmaßlich härtester Aufstiegskonkurrent aus Köln hat nach dem gestrigen 2:0-Sieg bei Dynamo Dresden 43 Punkte auf dem Konto. Für Union scheint noch alles möglich zu sein. Allerdings müssen dafür die restlichen acht Saisonspiele möglichst siegreich gestaltet werden.

Starker Mattuschka gegen St. Pauli
Immerhin glaubt Spielführer Torsten Mattuschka an den Relegationsplatz, wenn allerdings die unzureichende Auswärtsschwäche endlich abgelegt werden kann. Eine Siegesserie gerät fast schon zur Pflichtveranstaltung. Dies weiß auch der gegen Pauli mal wieder alles überragende Mattuschka, der mit einem Treffer und zwei Vorlagen seine Klasse mal wieder eindrucksvoll unter Beweis stellen konnte.

Mattuschka: „Alle acht Spiele gewinnen“
Gegenüber der „Berliner Zeitung“ macht er deutlich, dass er an die Maximalpunktzahl von 24 durchaus glauben kann: „Klar müssen wir jetzt mal eine Serie starten. Am besten, wir gewinnen alle acht restlichen Spiele und holen 24 Punkte. Wie es dann da vorne aussieht, wird sich zeigen. Aber wenn wir so wie gegen Pauli spielen, sind wir schwer zu schlagen.“

Auswärtsschwäche muss besiegt werden
Realistisch räumt er jedoch auch ein, dass sich die Auswärtsbilanz zukünftig deutlich verbessern sollte, denn von den insgesamt erspielten 38 Punkten konnten nur magere 11 in fremden Stadien erspielt werden. Eine sicherlich verbesserungswürdige Bilanz. Dies hat auch der Publikumsliebling an der „alten Försterei“ so erkannt: „Über unsere Auswärtsschwäche grübeln wir ja schon seit Jahren. Aber jetzt muss der Knoten platzen.“ Ähnlich denkt Vize-Kapitän Patrick Kohlmann, der noch einmal alles Erdenkliche versuchen möchte, um tatsächlich zumindest träumen zu dürfen: „Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir das nächste Spiel in Frankfurt gewinnen.“

Gegentore sind zuviel
37 Gegentreffer sind jedoch auch massiv verbesserungswürdig. In den Top 12 sind die Köpenicker das schwächste Team in diesem Ranking in der gesamten 2. Liga.Der defensiv denkende Mittelfeldmann Michael Parensen hat erkannt: „Die vielen Gegentore nerven. Da müssen wir dran arbeiten und das schnellstens abstellen.“ In den kommenden knapp zwei Wochen Länderspielpause hat der Kultverein aus Berlin nun Zeit an den notwendigen „Stellschrauben“ zu drehen, um tatsächlich noch das „Union-Wunder“ schaffen zu können.