Verdiente Paderborner Niederlage in Cottbus

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Die Mini-Siegesserie des SC Paderborn hat beim neuen Spitzenreiter der 2. Fußball-Bundesliga im Dienstagspiel der Englischen Woche ein Ende genommen. Mit einer klaren Leistungssteigerung in der 2. Halbzeit besiegte der FC Energie Cottbus nach torloser 1. Halbzeit den SC Paderborn mit 2:1 Toren.

Damit bleibt das Team von Trainer Rudi Bommer aus der Lausitz auch nach dem siebten Spieltag ungeschlagen. Bei den Treffern von Farina (67.) und Stiepermann (80.) reichte es für Paderborn nur zum zwischenzeitlichen Ausgleich durch Philipp Hoffmann (74.).

Trainer Stephan Schmidt setzte in der Fremde auf die SCP-Elf, die am Samstag den SV Sandhausen verdient mit 3:0 besiegt hatte. Dagegen vollzog Cottbus-Trainer Rudi Bommer ein Wechselspiel. Sörensen raus – Sanogo wieder rein. Im Stadion der Freundschaft entwickelte sich ein schnelles, intensives Spiel, in dem Paderborn die erste gute Szene hatte. Nach nur drei Minuten bot sich Alban Meha eine gute Freistoß-Position. Adlung hatte Vrancic gefoult. Den Schuss von Meha entschärfte FC-Keeper Kirschbaum erst im Nachfassen.

Nun hat es also wieder den SC Paderborn erwischt. Unglücklich und vor allem auch völlig unnötig verloren die Ostwestfalen bei Energie Cottbus mit 1:2 und müssen aus den zahlreichen Fehlern nun lernen, die sie begangen haben. Kurz vor Schluss sorgte Cottbus-Stürmer Marco Stiepermann für den vielumjubelten Siegtreffer der Gastgeber aus der östlichsten Stadt der zweiten Bundesliga.

Zu Beginn des Spiels war der Favorit aus der Lausitz vor allem in der Offensive auffällig harmlos. Deshalb war der SCP in der ersten Halbzeit auch überlegen und konnte sich einige schöne Tormöglichkeiten herausspielen. Dennoch konnten die sich bietenden Möglichkeiten nicht genutzt werden. Auch Energie hatte durch Stiepermann und Sanogo vielversprechende Tormöglichkeiten in der ersten Hälfte nicht ausnutzen können. Zumindest konnte Paderborn dort noch für etwas Entlastung sorgen.

Nach der Pause hingegen intensivierte sich der Druck des ehemaligen Bundesligisten enorm und die Domstädter mussten sich mehr und mehr auf ihre Defensivstärken besinnen. Grundsätzlich eine vernünftige Taktik, wenn zumindest teilweise für die notwendige Entlastung gesorgt worden wäre. Diese fand jedoch nur unzureichend statt und deshalb mussten die wenigen mitgereisten Paderborner Fans auf Offensivaktionen ihrer Kicker lange Zeit verzichten. Zumindest die Defensive arbeitete diszipliniert und konsequent gegen die starke Offensive der Cottbusser. Gut zwanzig Spielminuten vor Ende der Partie jedoch konnte Energie eine Lücke finden, als der starke Boubacar Sanogo mit der Hacke auf den französischen Neuzugang Farina legte und dieser zum hochverdienten 1:0 treffen konnte.

Die Charakterfestigkeit des Paderborner Teams wurde aber auch daran deutlich, dass dieser Rückstand das Team nicht maßgeblich geschockt hat und nur sieben Spielminuten später der vielumjubelte Ausgleichstreffer durch den enorm treffsicheren Youngster Philipp Hofmann gelingen konnte. Die Vorarbeit von Thomas Bertels und Mario Vrancic war enorm präzise und schön herausgespielt. Damit konnte der Neuzugang vom FC Schalke 04 bereits seinen dritten Saisontreffer bejubeln.

Die Freude über diesen Ausgleichstreffer währte jedoch nicht allzu lange, da zehn Spielminuten vor Ende der Partie Stiepermann mit einem schönen Schlenzer den Sieg der Gastgeber perfekt machte. Dazu ein ehrlicher Paderborn-Trainer Stephan Schmidt: „Ein sehenswerter Treffer.“ Er musste einräumen, dass der FCE eine reifere Spielanlage demonstrierte und außerdem „haben wir vor der Pause keinen Zugriff bekommen und uns von der Aggressivität des Gegners beeindrucken lassen.“ Ihn zeichnet aus, dass er realistisch feststellen musste, dass „wir zwar noch den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielt haben, aber ein Punktgewinn wäre nicht verdient gewesen.“