West-Schlager zwischen Bochum und Düsseldorf endet 1:1: Hier sind die Reaktionen

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Im einzigen West-Duell der 2. Fußball-Bundesliga haben sich der VfL Bochum und Fortuna Düsseldorf 1:1-Unentschieden getrennt. Knapp 24.500 Zuschauer im Rewir-Power Stadion in Bochum sahen die Punkteteilung zwischen den beiden Spitzenteams im deutschen Fußball-Unterhaus. Nach einer Viertelstunde Spielzeit konnte der junge Österreicher Michael Gregoritsch die Schützlinge von Trainer Peter Neururer in Führung bringen. Bochum war im ersten Spielabschnitt das klar bessere Team mit der besseren Spielanlage und kam mit einem schnellen Kombinationsspiel immer wieder in die Schnittstellen der gegnerischen Abwehrreihe. Im zweiten Abschnitt zeigten sich die Düsseldorfer deutlich strukturierter in ihrem Offensivspiel und wurden nach 67 Spielminuten durch den Treffer des jungen Finnen Pohjanpalo zum 1:1-Ausgleich belohnt. Wir haben für euch die Stimmen zum Spiel gesammelt.

Fortuna Düsseldorf

Oliver Reck (Cheftrainer Fortuna Düsseldorf) „Wir haben ein hochinteressantes Spiel gesehen. In der ersten Hälfte hatten wir keinen Zugriff, sodass wir in der Halbzeit umgestellt haben. Nach dem Wechsel konnten wir dann den Gegner mit unserer Art, Fußball zu spielen, beeindrucken. Nach dem Ausgleich ging es dann rauf und runter und es war ein tolles Spiel, das den Zuschauern Spaß gemacht haben wird. Mir hat es auf jeden Fall Spaß gemacht.“

Axel Bellinghausen: „Wir haben uns vor dem Spiel sehr viel vorgenommen, sind aber nicht richtig in die Partie gekommen. Mit unseren Fehlern haben wir im ersten Durchgang den starken VfL eingeladen. Dann sind wir aber gut aus der Kabine gekommen und haben unser wahres Gesicht gezeigt. Somit geht das Ergebnis auf jeden Fall in Ordnung.“

Adam Bodzek: „Es war in der ersten Hälfte nicht unser Spiel. Wir hatten viel zu viele leichte Ballverluste, was für uns eigentlich ungewohnt ist. Das hat Bochum in die Karten gespielt. Nach einer guten Flanke geraten wir dann in Rückstand. Nach der Pause haben wir dann alles probiert und dem VfL unser Spiel aufgedrückt. Deshalb war es am Ende ein verdienter Punktgewinn für uns.“

Joel Pohjanpalo: „Wir können mit dem einen Punkt zufrieden sein, das ist in Bochum ein gutes Ergebnis. Genau diese Situationen wie beim 1:1 trainieren wir immer wieder. Deshalb bin ich sehr glücklich, dass es so gut geklappt hat. In der ersten Halbzeit war Bochum sehr stark und wir hatten Schwierigkeiten, nach dem Wechsel sind wir viel besser ins Spiel gekommen, was es auch für die Stürmer leichter machte.“

Julian Schauerte: „Eigentlich sind wir ganz am Anfang gut ins Spiel gekommen, doch dann wurde Bochum immer stärker und die Fans sind mitgegangen. Zur Pause hat der Trainer die richtigen Worte gefunden, aber wir wussten auch so, dass wir eine Schüppe drauflegen müssen. Es hat sich jeder an die eigene Nase gefasst und wusste, dass es nach dem Wechsel besser werden muss.Nach der Pause haben wir dann auch besser gepresst. Ich denke, dass der Ausgleich verdient war. Hinten raus hätten wir auch gerne einen Dreier gehabt. In Bochum werden einige Teams Punkte lassen. Das ist eine richtig gute Truppe, die oben mitspielen wird. Man konnte aber sehen, dass auch wir ein Wörtchen mitreden können. Jetzt müssen wir am Sonntag nachlegen.“

VfL Bochum

Peter Neururer (Cheftrainer VfL Bochum 1848): Ich bin mit der Einstellung meiner absolut zufrieden. Wir haben heute ein großartiges Zweitligaspiel gesehen. Im ersten Durchgang hätten wir höher führen müssen. Wir waren die bessere Mannschaft mit klaren Tormöglichkeiten. Das 1:0 fällt nach einem einstudierten Spielzug. Dann hätten das 2:0 fallen müssen, das haben wir nicht geschafft. Die Fortuna hat nach der Pause den Ton angegeben. Sie hatte schon vor dem Ausgleich Chancen zum 1:1. In den letzten 20 Minuten konnte man sehen, dass beide unbedingt gewinnen wollten. Wir hatten in der Schlussphase noch große Möglichkeiten. Die Mannschaft sitzt in der Kabine und weiß nicht genau, ob sich freuen soll oder enttäuscht sein muss, dass wir Fans nicht den Sieg schenken konnten. Das wäre aber auch nur rein ergebnistechnisch. Wir wissen, wo wir her kommen, und können die Situation richtig einschätzen. Es gab zwar keinen Heimsieg, aber wir sind gegen einen sehr guten Gegner weiterhin ungeschlagen geblieben.

Mikael Forssell (VfL Bochum 1848): Wir sind weiterhin ungeschlagen. Da wir aber noch das ein oder andere Tor gegen Fortuna Düsseldorf hätten machen können, sind wir natürlich ein wenig enttäuscht, dass es wieder nicht zum Sieg gereicht hat. In unseren Heimspielen fehlt uns noch ein wenig das nötige Glück. Ich denke aber, dass dies in Zukunft auch zu Hause kommen wird.

Michael Gregoritsch (VfL Bochum 1848): Nach dem Spiel gegen die Fortuna gehen wir sicherlich mit einem lachenden und einem weinenden Auge vom Platz. In der ersten Halbzeit haben wir gut gespielt und hätten vielleicht sogar höher führen können. Die zweite Hälfte ging dann eher an Düsseldorf, sodass das Unentschieden letztendlich in Ordnung geht.

Patrick Fabian (VfL Bochum 1848): Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt, uns aber in der zweiten Hälfte die Butter vom Brot nehmen lassen. Trotzdem muss ich der Mannschaft ein Kompliment machen, da wir nach dem Gegentor noch zwei, drei gute Chancen herausgespielt haben. Natürlich sind wir nach dem Spiel ein wenig enttäuscht, dass wir nicht gewonnen haben. Fortuna Düsseldorf ist allerdings auch kein Gegner, den man mal eben im Vorbeigehen schlägt. Wir müssen jetzt im nächsten Auswärtsspiel gegen Heidenheim an die letzten Spiele anknüpfen.