Wiedersehensfreude beim Duell zwischen Braunschweig und Kaiserslautern


Beim Spiel Eintracht Braunschweig gegen den 1. FC Kaiserslautern gibt es ein echtes Spitzenspiel zu beobachten. Zwei Traditionsmannschaften treffen aufeinander und sorgen für ein ausverkauftes Stadion. Über 22.000 Zuschauer werden Zeuge sein, wenn der Tabellenzweite aus Braunschweig den Dritten aus Kaiserslautern empfängt. Am Montag werden sich viele Fußballinteressierte auf dieses Spiel konzentrieren, welches auch für die direkte Aufstiegskonkurrenz von großer Relevanz sein wird.

Beide Teams befinden sich derzeit nicht gerade auf dem Höhepunkt ihres sportlichen Schaffens. Grundsätzlich haben beide Mannschaften eine starke Spielzeit absolviert. Derzeit schwächeln die beiden Gründungsmitglieder der Bundesliga jedoch ein wenig, sodass die lauernde Aufstiegskonkurrenz besonders den FCK ins Visier genommen hat. Falls der mutmaßlich ärgste Verfolger, der 1. FC Köln, sein Heimspiel heute gegen den SC Paderborn gewinnen sollte und Lautern würde das Spiel in Braunschweig verlieren, stehen die beiden Bundesliga-Absteiger sogar punktgleich in der Tabelle dar. Einzig das Torverhältnis spricht derzeit für das Team von Franco Foda, welches auch bei der Eintracht fast schon zum Siegen verdammt zu sein scheint.
Eintracht Braunschweig-Trainer Torsten Lieberknecht sieht eine mögliche Vorentscheidung im Aufstiegskampf, wenn er deutlich macht: „Wenn wir gewinnen, ziehen wir den Lauterern auf 14 Punkte davon. Die Partie birgt eine gewisse Brisanz.“ Womit er durchaus Recht besitzt, denn dies wäre eine kleine Vorentscheidung im harten Aufstiegskampf. Allerdings muss auch berücksichtigt werden, dass es für einige Eintracht-Akteure zu einem Wiedersehen mit dem Ex-Verein kommen wird, denn die fünf Eintracht-Kicker wie Steffen Bohl, Marcel Correia, Matthias Henn, Benjamin Kessel und Domi Kumbela haben allesamt schon einmal für den 1. FC Kaiserslautern gespielt.
Nicht zuletzt haben auch Cheftrainer Lieberknecht, der von 1990 bis 1994 und sein Co-Trainer Jürgen Rische, der von 1996 bis 2000 für den FCK auf Torejagd ging, eine Pfälzer-Vergangenheit. Besonders Rische kann über diese Zeit fast schon ein Buch schreiben,
denn nach dem ersten Abstieg in der Vereinsgeschichte im Jahr 1996 folgte der direkte Wiederaufstieg und danach die sensationelle Meisterschaft als Bundesliga-Aufsteiger, was ein absolutes Novum in der langen Bundesliga-Historie darstellt. In der Pfalz geboren sind zudem Eintracht Braunschweig-Kicker wie Raffael und Gianluca Korte, Oliver Petersch und Pierre Merkel. Leidenschaft und Emotionen werden bei soviel Heimatgefühlen sicherlich garantiert sein. Auch Correia gibt gegenüber der „Braunschweiger Zeitung“ unumwunden zu: „Es gibt keinen, der lieber gegen Kaiserslautern spielen würde, als ich.“ Dies ist durchaus ernst zu nehmen, da es nach 16 Jahren Vereinszugehörigkeit beim FCK im Sommer 2011 zu einer nicht ganz feinen Trennung gekommen ist. Auch aus diesem Grund meint Lieberknecht dazu: „Es ist nicht alltäglich, dass so viele betroffen sind. Das ist eine schöne Randnotiz.“
Die letzten beiden Spiele gegen den TSV 1860 München und dem MSV Duisburg hat der Bundesliga-Meister von 1967 völlig überraschend verloren. Nun muss unbedingt ein Sieg her, damit der zweite und damit direkte Aufstiegsplatz nicht verloren wird. Es wird derzeit alles mögliche getan, damit ein Heimdreier am Montagabend herausspringen wird. Auch ein Kurztrainingslager in Wesendorf ist dafür bezogen worden. In den Trainingseinheiten sind unterschiedliche Elemente eingeübt worden. Und Lieberknecht scheint aus der jüngsten 0:1-Niederlage beim MSV Duisburg gelernt zu haben, wenn er mitteilt: „Zuletzt in Duisburg haben wir auf einem schlechten Platz zu oft lange Bälle in der Eröffnung gewählt. Da haben wir uns nicht so gut verhalten.“


Informationen
Quelle: www.braunschweiger-zeitung.de
Autor: Henning Klefisch
Schlagworte: Eintracht Braunschweig; Lieberknecht; 1. FC Kaiserslautern; Petersch; Kumbela; Kessel; Henn; Correia; Bohl; Rische; Merkel
Datum: 09.03.2013 15:15 Uhr
Url: http://www.2-liga.com/2liga/news-wiedersehensfreude-beim-duell-zwischen-braunschweig-und-kaiserslautern-4483.html
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